Vituro.de - VITURO - Urologie Onkologie und Andrologie in Berlin (1 von 5 Punkte)

Als junges Mädchen von 16 Jahren erkrankte ich an einer Nierenbeckenentzündung, derer die ortsansässige Nierenärztin nicht wirklich Herrin wurde. Infolgedessen suchten meine Eltern mit mir in einer größeren Stadt einen Facharzt für Urologie auf, der darauf bestand, ich sei gesund, weil der Urin „nichts hergab“. Ich sei offensichtlich im „schwierigen Alter“ und brauche mehr Aufmerksamkeit. Er schickte uns wieder nach Hause.
Ich litt Monate lang an Rücken- und Kopfschmerzen und sah immer kränker aus, sodass mich meine Eltern in ein Krankenhaus in Offenbach am Main brachten. Dort stellte man fest, dass die rechte Niere kaum noch vorhanden war und ich dringend operiert werden musste. Das Nierengewebe war nur noch Bruchteile eines Millimeters dick; offenbar war die Niere so gestaut, dass gar kein Urin mehr die rechte Niere verlassen hat und das Nierengewebe sich zersetzte. Wäre die Niere schließlich geplatzt, hätte der Inhalt meinen Bauchraum überschwemmt und mich vergiftet. Es hätte mich das Leben kosten können.
Seit Januar dieses Jahres plagte mich eine schmerzhafte Blasenentzündung, die ich mit Mannose zu bekämpfen versuchte, bis ich am 25. Juli zur Erkenntnis kam, dass ich ärztliche Hilfe brauchte, und zu Dr, Blobel in die Praxis kam. Er verschrieb mir ein Antibiotikum, das aber nur teilweise wirksam war. Ich hatte weiterhin Schmerzen und musste nachts immer noch zwischen sechs bis zehnmal auf die Toilette, tagsüber war es nicht besser. Eine Woche später, am 31. Juli, hatte ich über Doctolib einen Termin bekommen und wurde erneut bei Dr. Blobel vorstellig mit der Bitte, mir zu helfen. Er hörte gar nicht richtig hin und weigerte sich, tätig zu werden. Vielmehr machte er mir Vorwürfe, weil ich mein Anliegen nicht am Telefon vorgetragen hätte, anstatt ihn in der Praxis aufzusuchen. Obwohl er meine Vorgeschichte kannte! Der Urin sei in Ordnung, in vier Wochen könnte ich zur Kontrolle vorbeikommen und am 17. Oktober (fast drei Monate später!) zu einem Restharn-Ultraschall.

Am 1. August hatte ich einen Termin bei meinem Internisten, dem ich mein Leid klagte. Er handelte sofort so, wie man das von einem Arzt erwartet, und untersuchte mich gründlich, auch Blut und Urin wurden ins Labor gesandt, zwei Tage später eine Sonographie meines Bauchraums vorgenommen. Weil er eine Blasenspiegelung für notwendig hielt, verschaffte er mir einen Termin bei einer Urologin und bat sie um eine Zweitmeinung. Die Blasenspiegelung ergab, dass „alles ziemlich entzündet“ sei. Ich bekam zwei unterschiedliche Antibiotika und war ich endlich beschwerdefrei! Und kann wieder schlafen, maximal zweimal pro Nacht muss ich auf die Toilette. Eine Erlösung!
Inzwischen bin ich die dreimal mit Strovac geimpft und hoffe natürlich, dass ich zu den Patienten gehöre, bei denen die Impfung hilft.

An den Internetbeurteilungen lese ich ab, dass Dr.Blobel Männer offenbar gut behandelt. Die Hälfte der Menschheit besteht aber aus Frauen …
Ich habe Dr. Blobel schriftlich versprochen, ihm nicht mehr zur Last zu fallen.
Auf meine E-Mail mit der Begründung hierfür hat er nicht geantwortet.

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