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Die Uniexperts haben uns maßlos enttäuscht!

College Tennis in den USA – das ist eine „Once-in-a-lifetime“-Chance für viele junge Tennisspieler.
Damit dieser Traum auch ordentlich in Erfüllung geht, haben wir uns vertrauensvoll an Uniexperts gewandt… - und wurden leider maßlos enttäuscht.

Wir waren durch einen Artikel bei MyBigpoint auf Uni Experts aufmerksam geworden.
Eine eigene Recherche ergab, dass es zwar keinerlei Problem wäre, die Universitäten selbst zu kontaktieren, aber für den nicht unerheblichen Bewerbungsaufwand und vor allem das Insiderwissen, ob der über tausend in Frage kommenden Universitäten wollten wir gerne auf Uni Experts zurückgreifen und waren dafür auch bereit gutes Geld zu zahlen.

Der Uni Experts-Berater Sandy Franz bestärkte uns natürlich darin, dass Uni Experts garantiert die passende Universität für unseren Sohn finden würde. Debby Veitch, die in USA/Kanada lebt und angeblich den direkten Draht zu zahllosen Unis pflegt, bot uns in der kommenden Rekrutierungsphase mehrere Universitäten an. Allesamt fernab vom Schuss, meist christlich-klerikal orientiert und im nationalen Ranking komplett bedeutungslos. Wir wollten aber nach Florida, Kalifornien, Arizona oder evtl. auch Texas und eigentlich auch an eine ordentliche Uni.
Schließlich wurde uns Westcliff University in Los Angeles/Irvine angeboten.
Dort waren schon etliche Uni Experts-Spieler in der Mannschaft, „Westcliff haben wir voll im Griff“, „die Spieler wohnen dort in einer schönen Appartement-Anlage“, „die Uni ist auf Wirtschaftsfächer spezialisiert“, „die bräuchten noch einen Spieler wie unseren Sohn“ und es gibt ein „Stipendium, das die Studiengebühren fast halbiert“.
Es war uns klar, dass die Uni auch ein schlechtes Ranking hat, aber wir unterschrieben den Vertrag, weil wir unserem Sohn ein tolles Jahr mit viel Tennis gönnen wollten. Die Vorfreude stieg... wurde aber bereits vor Abflug massiv getrübt. Die Uni / Tennisteam konnte keine Unterkunft organisieren. Die angehenden Studenten mussten die ersten Wochen auf Couchen oder auf eigene Rechnung im Hotel verbringen - UniExperts übernahm keinerlei Kosten, das Krisenmanagement war lausig. Die Eltern waren alle mit einer Flut von emails, Telefonaten und nervenaufreibenden Aktionen belastet.

Kurz zur Uni: Bis dahin hatten alle Eltern gedacht, dass die Studenten ca. 15-20 Wochenstunden "Tuition" an der Uni hätten. Kurz vor Abflug wurde aber in einer online-Sitzung erklärt, dass der Unterricht komplett online durchgeführt wird und dass die Erstsemester mit 4-6 Wochenstunden im ersten Jahr starten. Das Niveau dieser online-tuition war bestenfalls auf Volkshochschul-Level. Was für eine Mogelpackung.

Auch Tennis war eine einzige Misere: Westcliff selbst und Uniexperts haben jede Menge Spieler rekrutiert, bei den Männern waren es über 20 Spieler, etliche aus der deutschen Rangliste, aber auch Tennisspieler aus der amerikanischen D 1-Liga, das Niveau war viel zu hoch, bzw. so von den Uniexperts nie kommuniziert worden. Die meisten Spieler kamen gar nicht zum Einsatz in der Liga und wurden vom Trainer dementsprechend stiefmütterlich behandelt. Unser Sohn hat sich nur gelangweilt... - wir haben nach 2 Monaten gekündigt.

Fazit: Kompletter Reinfall, nur Ärger und enorme Kosten. Für diese Performance hätten wir wahrlich keine Uniexperts gebraucht.

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