Laniato.com - Willkommen im Laniato / Laniato (1 von 5 Punkte)

Entsprechend der Beschreibung ist das Warenangebot großartig, ebenso die Beratung durch eine junge (kurzhaarige) Mitarbeiterin.

Allerdings: Ich bin noch nie so präpotent, von oben herab und unfreundlich in einem Geschäft behandelt worden, wie von der Besitzerin, obwohl die Summe meiner bisherigen getätigten Einkäufe mittlerweile dreistellig war. Schließlich hat jeder Mensch viele Chancen verdient. Ich wurde hier leider jedes Mal enttäuscht.

Kundinnen aus der sogenannten Wiener Gesellschaft werden hofiert; man feiert sich gegenseitig. Nur wie kann das gemeine Fußvolk, zahlende Kundschaft, es wagen das Geschäft betreten? Man wird minutenlang stehen gelassen und geflissentlich ignoriert. Harrt man als Kundin trotzdem aus, lässt sich Frau Thun-Hohenstein doch dazu hinreißen ihr falschestes Lächeln aufzusetzen und zu grüßen. Man fühlt sich geduldet, nicht erwünscht. Ihre persönliche Beratung ist mangelhaft, auf Kundenfragen wird nicht eingegangen, wenn überhaupt nur genervt reagiert ("lässt sich alles wunderbar verstricken", auch wenn das nicht der Tatsache oder dem Können der Kundschaft entspricht) ; nachdem ein Kundenwunsch geäußert wurde, (abgeänderte Farbzusammenstellung eines zusammengestellten Wollpaketes) fühlte ich mich, als hätte ich einen Affront begangen und wurde sofort (mitten im Satz) stehen gelassen, schließlich galt es die Freundinnen von anwesenden Familienmitgliedern gebührend willkommen zu heißen.

Aufgrund der Wollqualität wurde bei diesem Besuch trotzdem eingekauft, allerdings zwei Knäuel zu wenig für das geplante Strickstück. Eine Woche später sollte diese nachgekauft werden, also auf zur Erniedrigung 2.0: Mehr als unfreundlich wurde ich von Frau Thun-Hohenstein darauf hingewiesen, dass ich nicht erwarten soll, denselben Farbton nachkaufen zu können, wenn er aus der Nachfolgelieferung stamme und es sei alles mein eigener Fehler, wenn ich nicht gleich die richtige Menge kaufen würde... Ersteres mag stimmen, nur sollte schon beim ursprünglichen Kauf darauf hingewiesen werden. Es scheint sonst auch nie ein Problem zu sein zu große Mengen zu verkaufen, die man aufgrund der kurzen Rückgabefrist nie mehr los wird.

Auf die Benachrichtigung, dass eigens bestellte Stricknadeln abzuholen wären, warte ich seit zehn Monaten. Vergebens.

Im Rückblick hat sich der Verkauf von falschen Wollmengen, kombiniert mit zu kurzer Rückgabefrist als Usus herausgestellt. Der Ärger über die deswegen hier herumstehenden "Wollreste" ist Anlass genug zu dieser Rezension.

Was bleibt, sind unbrauchbare Mengen an übrig gebliebener Wolle, Frust wegen unnötig ausgegebenen Geldes und die Einsicht, dass es andere Geschäfte gibt, die eine gleichwertige, große Auswahl bieten, kompetent beraten, qualitativ hochwertig verkaufen und einen menschlich angenehmen und kundenorientierten, freundlichen Umgang pflegen.

Liebe Frau Thun-Hohenstein, da ich davon ausgehe, dass Sie diese Zeilen lesen: Sie haben mit Ihrem Geschäft in Wien etwas Einzigartiges geschaffen, ein wunderbares, gemütliches Geschäft, die schönsten Wollen, in den tollsten Qualitäten, die man sich, strickbegeistert, wünschen darf und Ihnen zur Seite steht ein tolles Team, welches hinter Ihnen und dem Laniato steht, aber Ihr persönliches Verhalten mancher Ihrer Kunden gegenüber ist verletzend, (besonders vor dem Hintergrund Ihrer eigenen namhaften Herkunft) beschämend und würdelos.

Wären Sie - als Dame von Welt - hingegen eine wahre Meisterin Ihres Fachs würde Ihnen gelingen, was schon Voltaire feststellte: "Die höchste Arroganz besteht darin, sie gar nicht zu zeigen."

eine ehemalige Kundin

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Ich hatte meinen Sohn im Volkschulalter mit und wollte ihn eine Modellhaube anprobieren lassen. Die liegen dort gleich beim Eingang auf einem Brett zum Anprobieren. Nach dem ersten Griff stellte die Besitzerin des Ladens, erstmal gleich den Korb mit Mützen zur Seite. Dannach sah ich mich im Laden um und entdeckte noch weitere Mützen, die sich wiederum zum Anprobieren anboten. Nein, das wollte Madame auch nicht, ich solle ihr überlassen das Stück vom Regal zu nehmen. Als mein Sohn dann so nebenbei auch noch einen Wollknäuel leicht berührte, was ja durch die Präsentation im Geschäft offensichtlich so geplant aussieht, war es vorbei mit ihrer Fassung. Nein angreifen darf er die Wolle nicht, die wolle man ja schließlich noch verkaufen! Und beim ersten Besuch war durch Abwesenheit der Besitzerin alles so gemütlich!

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