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Schönes Konzept, doch leider harkt es in vielen Bereichen bei der Umsetzung.
Wir waren von dem Konzept wirklich begeistert, individuelles Lernen der Kinder in der selbstgewählten Sozialform, lernen auch außerhalb der Schule, an einem Draußentag, Lernbegleiter die muttersprachlich in Spanisch und Englisch den Unterricht begleiten und die altersübergreifende Klassenstruktur. Das Konzept versprach uns neben der Vermittlung von Lerninhalten auch die soziale Förderung unseres Kindes. Ergänzt durch eine Elternarbeit, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen beruht; - alles zusammen so wie wir uns eine Schule für unsere Kinder gewünscht haben, fast wie ein Traum. Leider war es auch nur ein Traum und entwickelte sich für uns zu einem Alptraum.
Wir brachten der Schule und den Lernbegleitern viel Vertrauen entgegen, doch das kam nur von uns. Wenn wir zu welchem Thema auch immer den Kontakt zur Schule suchten, hörten wir meist:“ da haben die Eltern nicht mitzureden“, „ wenn es euch nicht passt könnt ihr ja gehen, dazu gibt es nichts zu sagen.“ Informationen erhielten wir spät oder gar nicht. Viele Änderungen, die uns auch sehr elementar betrafen, wie z. B. die Verlängerung der Schulzeit, wurde uns eben mal so kurz vor den Ferien mitgeteilt.
Als es in der Schule zu einem Mobbingproblem kam, von dem auch unser Sohn betroffen war, erhielten wir weder Gehör, noch Informationen oder Unterstützung. Stattdessen wurde das Problem verleugnet, heruntergespielt und schließlich zu dem Problem der betroffenen Kinder und deren Eltern die sich in der Schule deswegen meldeten erklärt. Bis zum Ende des Schuljahres waren wir immer an einer einvernehmlichen Lösung interessiert, wurden aber von der Schule mehrfach unter Druck gesetzt, wenn ihr das nicht so macht, dann muss euer Sohn die Schule verlassen, wenn ihr dem nicht zustimmt lösen wir den Vertrag mit eurer Tochter auf usw. Auch wurden Absprachen nicht eingehalten und trotz mehrfacher Aufforderung wurden wir meist gar nicht oder erst sehr spät informiert.
Nicht einmal die Eltern der betroffenen Kinder des Mobbing, die nicht selbst etwas gemerkt haben, sind informiert worden. Es endete damit, dass der Schulvertrag des Mobbingopfers nicht mehr verlängert wurde. Wenn eine Schule bei einem auftretenden Problem nur solche Lösungen findet, dann kann das Konzept noch so gut sein, dann funktioniert es zum Leidwesen der Kinder nicht.
Solch eine Umsetzung eines Konzeptes schadet nicht nur dem Ruf der Aktiven Schule Petershausen, sondern auch dem Ruf der alternativen Schulen überhaupt.
Da wundert es auch nicht, wenn es in der Schule eine hohe Fluktuation gibt, an Lerngleitern und an Schüler und Schülerinnen. Unser Fazit: Es gibt in der Gegend hier leider wenig alternative Schulen, aber ehrlich lieber eine Regelschule als so!!!

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Kommentare zur Bewertung

Al kommentierte vor 7 Jahren

Hallo Angelika,
Leider haben wir exakt dieselben Erfahrungen gemacht. Ein Traum, der zum Alptraum wurde, Kritik nicht möglich, Information und Absprachen unterirdisch. Gespräche wurden komplett verweigert, Mobbing war auch im Spiel. Interessant, dass wir nicht alleine damit sind.

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