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Seitdem der bisherige gesetzliche Vertreter (Vorstand bis 12.03.2012) durch eine Doppel-Vorstandsspitze ersetzt wurde, ging es steil bergab. Die Genossenschaft existiert meiner persönlichen Meinung nach nur noch dem Namen nach. Es geht nicht mehr um das Wohl der Mitglieder (= in aller Regel Mieter von Wohnungen aus dem Bestand der Vereinigten Wohnstätten, 1889 eG), sondern um Profitmaximierung. Klar, da wird schon der ehemalige UN-Generalsekretär, Herr Ban Ki-Mon, in der Festschrift zum 125-jährigen Bestehen der eG zitiert, um sich "zu schmücken". Die Taten sprechen allerdings eine deutlich andere Sprache, z.B.

- Schriftlich vor drei Jahren zugesagte Treppenhaussanierung wurde nicht durchgeführt. Schreiben werden nicht beantwortet. Versprechen gebrochen.

- Eine Mieterhöhung nach der nächsten. Es werden einem "freiwillige" Mieterhöhungen angeboten. Nimmt man sie nicht an, wird man verklagt. Nimmt man diese an, hat man drei Jahre Ruhe. Dann kommt schon die nächste Mieterhöhung. Man fühlt sich wie der Frosch, der langsam zu Tode gekocht wird.

- Für eine Badmodernisierung zahlt man mittlerweile 60-65 € pro Monat permanent! Und glauben Sie ja nicht, dass sich die eG dazu durchringt nachdem die Modernisierungskosten (ggf. mit Zinsen) reingeholt wurden, die Miete wieder abzusenken, was absolut fair wäre (auch wenn es das Gesetz nicht vorschreibt).

- Die Wohnung sind teils kleiner als im Mietvertrag angegeben. Passt man nicht auf, zahlt man auf Phantom-qm Mieterhöhungen und Betriebskosten.

- Langjährige Mitarbeiter von 1889 eG berichten im Vertrauen darüber, dass sie die Profitmaximierung unter der neuen Führung alles andere als gelungen finden.

Ergebnis: Seit 2012 hat sich 1889 eG verselbständigt. Die Mitgliedervertreter sind leider harmoniesüchtig und sind offenkundig nicht in der Lage, den Doppelvorstand zu entlassen und dessen Mieterhöhungsstrategie abzuwenden. Dabei wäre das einfach. Die derzeitige Prokuristin zum Interimsvorstand machen (befristet auf 12 Monate) und den Doppelvorstand mit sofortiger Wirkung abberufen bzw. Verträge nicht verlängern. Dieses Recht hat die Mitgliederversammlung. Wir wollen "unsere" 1889 eG zurück und nicht diese Heuschrecke, zu der 1889 eG geworden ist!

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