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Am Samstag, den 5. August 23 ersteigerte ich im Auktionshaus Ginhart , Tegernsee eine Bronzeskulptur.
Noch am gleichen Tag bekam ich die Rechnung per Email mit nachfolgendem Vermerk:
Bitte beachten Sie, dass die Rechnung innerhalb von 5 Tagen zahlbar ist und Sie die Objekte zeitnah abholen. 14 Tage nach Zustellung der Rechnung werden UNBEZAHLTE OBJEKTE ohne Rücksprache kostenpflichtig ausgelagert. Kosten: Einmalig 100.- Euro (für Spedition) zzgl. 6.- Euro pro Objekt und Tag (Lagergebühren) + 19 % MwSt..

Ich schrieb sofort per Email zurück:
„ich bitte um Zusendung der ersteigerten Skulptur und Rechnung für die Versand- und Verpackungskosten.
Die beiden Rechnungen für das ersteigerte Objekt und die Versandkosten möchte ich gern zusammen überweisen.“

Antwort des Auktionshauses:
„auf unserer Seite finden Sie Adressen von Versandunternehmen, die Sie für die Abholung engagieren können. Mit freundlichen Grüßen“

Nahezu jedes Auktionshaus versendet derartige Objekte gegen Erstattung der Verpackungs- und Versandkosten, in diesem Fall sogar möglicherweise Mehrkosten wegen der Größe.
Mir ging es also fast genauso, wie dem Ginhart-Kunden aus München, der eine Meerschaumpfeife mit einer Spedition (!) vom Tegernsee nach München transportieren lassen musste, weil das Auktionshaus nicht bereit war, die Pfeife zu verschicken Ich bin nur deswegen besser dran, weil mein Bruder in Bruckmühl wohnt und deshalb das Objekt vor Ort bezahlen und abholen konnte.
Was er dann dort erlebte spottet jeder Beschreibung. Obwohl er zu der auf der Webseite des Hauses aufgeführten Öffnungszeit dort war, war der Herr, der in den Räumen des Auktionshauses mit einem Hut herumlief und augenscheinlich das Sagen hatte, nicht bereit, das ersteigerte Objekt herauszugeben, weil er jetzt keine Zeit dafür habe, denn das Fernsehen sei dort, und mein Bruder solle ein anderes Mal wiederkommen (Anreisezeit ca,. 45 min.)
Erst als mein Bruder(selbst promovierter Physiker) ihn auf die Vertragsbedingungen seines Hauses , nämlich Zahlung in 5 Tagen, ersatzweise nach 14 Tagen einmalig 100.- Euro (für Spedition) zzgl. 6.- Euro pro Objekt und Tag (Lagergebühren) + 19 % MwSt.. hinwies, und ihm klarmachte, dass das Auktionshaus selbst damit vertragsbrüchig werde und er in diesem Fall einen Rechtsanwalt einschalten und dem Auktionshaus die ersteigerte Ware dann auch nicht mehr abnehmen würde, lenkte der Herr mit dem Hut, den mein Bruder als herablassend bis beleidigend beschreibt, dahingehend ein, dass er nach einer Stunde noch einmal wiederkommen solle, um das ersteigerte Objekt abzuholen, was dann auch geschah.

Zusammenfassend.


1) dieses Haus will im Gegensatz zu fast allen sonstigen Auktionshäusern ersteigerte Lots nicht versenden, auch wenn sie leicht zu versenden sind.
2) Während der offiziellen Öffnungszeiten, die auf seiner Ginharts-Webseite angegeben sind, war eine Abholung erst möglich, als der Käufer damit drohte, den Kontrakt zu stornieren und einen Rechtsanwalt einzuschalten .
3.) Die Bedingungen (Zeitrahmen für Bezahlung und Abholung) sowie die Lagerungskosten sind nicht branchenüblich.

Ein gewisser Anteil von Kunden mit Wohnsitz am Tegernsee mag vielleicht zu diesem Haus passen, ich werde aber in Zukunft, genauso wie der Käufer aus München, um dieses Auktionshaus einen großen Bogen machen.

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Kommentare zur Bewertung

Martina Hackel kommentierte vor 9 Monaten

Kann das nur bestätigen. Ich habe Ähnliches auch erlebt und war von dem überheblichen Umgang mit Kaufinteressenten und Kunden mehr als überrascht.

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