Kurierbedarf.com (3.4 von 5 Punkte)

Wir sind immer bemüht die Interessen unserer Kunden zu wahren und pflegen einen freundlichen Umgang. Auch in Ihrem Fall hätten wir uns gern kompromissbereit gezeigt, wenn Sie mit uns in einer vernüftigen Art und Weise kommuniziert hätten. Wer uns jedoch von vorn herein droht und unter Druck setzt, mit dem gehen wir den offiziellen und rechtlich korrekten Weg, um uns diesbezüglich abzusichern.

Ihr Wortlaut: "Nur zur Info. Wenn ich mein Geld nicht spätestens Morgen zurück erhalten habe, eröffne ich bei PAYPAL ein Fall."

Den Vorwurf der schlechten Verpackung weisen wir von uns.
Der Artikel war in einem Druckverschlussbeutel verpackt, der war wiederum umhüllt von mehreren Luftpolsterbeuteln und diese befanden sich wiederum in einem verklebten Karton, der für Größe und Gewicht des Inhalts mehr als ausreichend war. Mit dieser Verpackung haben wir bereits mehrere tausend Sendungen verschickt, ohne größere Probleme. Das ein Karton beschädigt ist kann selbstverständlich nicht ausgeschlossen werden. Im Normallfall gibt es eine Lösung für das Problem.

Auf Nachfrage beim Paketdienst, bestätigte uns dieser, dass das Paket ordnungsgemäß und unbeschädigt abgeliefert wurde. Dem Kunden wurde der schriftverkehr weitergeleitet. Die Beweislast liegt nun beim Kunden.

1. Der Kunde hat mit seinem Firmennamen bestellt, damit gilt er als B2B Kunde. Als B2B Kunde hat er die Möglichkeit des Vorsteuerabzugs, was ein steuerlicher Vorteil gegenüber einer Privatperson ist.
Bei Verkäufen, bei denen beide Parteien Unternehmer sind (B2B), trägt bei einem Versendungskauf per Gesetz der Empfänger das Transportrisiko. In diesen Fällen geht die Transportgefahr auf den Käufer über, sobald der Verkäufer die Sendung dem Transportunternehmen übergeben hat.

2. Hat der Kunde dem Transportunternehmen eine Abstellgenehmigung erteilt.
Bei Erteilung der Abstellgenehmigung muss sich der Verbraucher insofern gegenüber dem Paketdienstleister so
behandeln lassen, als wäre die Sache ordnungsgemäß zugestellt, also übergeben worden, wenn die Sendung
tatsächlich am gewünschten Ort abgestellt wird.
In derlei Fällen geht der Verbraucher nämlich bewusst das Risiko ein, die Sache nicht direkt entgegenzunehmen
und insofern dem Zugriff Dritter preiszugeben.
Mithin geht im Zeitpunkt der ordnungsgemäßen Abstellung die Preisgefahr durch eine „faktische Übergabe“ auf
den Verbraucher über, sodass der Verbraucher seinen Kaufpreis bei anschließendem Nichterhalt der Kaufsache
nicht mehr zurückfordern kann.

Wie bereits oben erwähnt, wir sind immer an einer gütlichen Lösung für beide Seiten interessiert. Voraussetzung sollte jedoch ein respektvoller Umgang sein.