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Guten Tag,

Die Angaben auf Helpster betreffend der Berechnung von Vorwiderständen für BLINK-Led´s (LEDs mit integrierter Elektronik) sind falsch.

Auszug aus dem Rechenbeispiel auf Helpster:

Zur Verfügung stehende Betriebsspannung minus Betriebsspannung der Blink-LED geteilt durch Stromstärke der Blink-LED.
Daraus errechnet sich der Wert des Vorwiderstandes in Ohm. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:
Die Ihnen zur Verfügung stehende Betriebsspannung beträgt zwölf Volt.
Die Anschlusswerte der Blink-LED betragen fünf Volt und 0,025 Ampere.
Daraus errechnet sich ein Widerstand von 280 Ohm.
Link dazu: https://www.helpster.de/blink-led-richtig-ansteuern-so-geht-s_61413#:~:text=Eine%20Blink%2DLED%20besitzt%20in,erforderlich%2C%20welcher%20als%20Strombegrenzer%20dient.

Das ist eine Formel für normale Led´s.

Laut der Formel auf Helpster hätte der Vorwiderstand für die unten angegebene Blink-Led einen Wert von 352 Ohm.
Wenn ich nun eine 5mm Blink-Led -Grün mit einem Vorwiderstand von 390 Ohm betreibe flackert sie kurz auf und ist sowas von kaputt:

Meine selbst ermittelten Werte:
An einer Betriebsspannung von exakten 12V (Schaltnetzteil)
Led-Betriebsspannung (Mittelwert): 3,2V
Strom (Mittelwert): 25mA
Umgebungstemperatur: 20°C
Mein ermittelter Vorwiderstand zum sicheren Betrieb: 22kOhm
(Ja, Kilo Ohm).
Wenn ich die Led z.B. mit einem Vorwiderstand von 18 kOhm betreibe blinkt sie nicht mehr sondern leuchtet nur konstant, wer weiß wie lange.

Bei Blink-LEDs kann man sich zur Ermittlung der Vorwiderstände nur herantasten. Es gibt auch keine vernünftigen Hinweise dazu im Web.
Aber es gibt Erfahrungsberichte die ähnliches beschreiben wie ich.
Die meisten Webseiten verwenden die Formel für normale LEDs, wie auch Helpster. Und das ist leider falsch.
In diesen Led´s ist eine Elektronik verbaut, da kann man mit einer Formel für normale Led´s nichts anfangen. Bei Flacker-Led´s (Kerzen) ist das ähnlich.
Selbst manche Anbieter solcher Blink-Led´s beziehen sich auf Formeln für nichtblinkende Led´s.
Andere machen keine Angaben.
Auch ein genaueres Messen der fließenden Ströme ist fast nicht möglich, ob mit analogem oder digitalen Meßgeräten, da durch die Blinkfrequenz
entweder der Zeiger von analogen Meßgeräten mit der Blinkfrequenz auf und ab zittert, garnicht bis zum höchsten Wert ausschlägt (Trägheit),
bei durchschnittlichen digitalen Meßgeräten es ebenfalls die Trägheit nicht erlaubt.
Fazit: Der Artikel auf Helpster über Blink-Led´s sollte entweder überarbeitet oder entfernt werden.
MfG
Martin Frisch

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