Bunker-kossa.de - Herzlich Willkommen im Museum unter der Erde. (3 von 5 Punkte)

Das Kommando der Landstreitkräfte der NVA verfügte über zwei Militärbezirke, Leipzig im Süden und Neubrandenburg im Norden der DDR. Im Falle eines Krieges war deren Auflösung vorgesehen. Die operativen Einsatzpläne sahen die Formierung jeweils einer militärischen Vereinigung im Süden und Norden der DDR vor, die 3. und 5.Armee der NVA. Beide Armeen gingen ein in die vorgesehene Gefechtsordnung der 1.Westfront aus Streitkräften der GSSD und NVA. Die Räume ihrer operativen Zweckbestimmung jeweils an der Nord- und Südflanke der Front.
Aus dem verbleibenden Bestand der Militärbezirke wurden die Kräfte für territoriale Führungsstellen gebildet, der Führungsstelle Kossa und eine Führungsstelle im Norden der DDR. Als Territoriale Führungsstellen bestand deren Aufgabe in der Aufstellung, Führung und Ausbildung von so genannten Einsatz- und Ausbildungsbrigaden (EABr.). Neben den vorbereiteten stationären technischen Führungsmitteln war die Zuführung mobiler Technik und von Bedienungspersonal im Zuge der Mobilmachung vorgesehen.
Die Führungsstelle Kossa verfügte weder über direkte Kommunikationsverbindungen nach Berlin, Moskau oder Legniza, noch bestanden Satellitenverbindungen oder Troposphären-funkverbindungen. Diese Führungsstelle als geheimen Schatz des Warschauer Vertrages zu bezeichnen, von der auch noch ein möglicher 3.Weltkrieg geführt werden sollte, dient wohl mehr der Steigerung des Interesses für die Anlage.
Leider bietet die Webseite keine geschichtlichen Hintergründe für Funktion und Zweckbestimmung der Führungsstelle, deren Besichtigung alle mal zu empfehlen ist.

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