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Jagdkurs leider nicht empfehlenswert.

vielleicht das Positive zuerst. Die Präparateschulung im Odenwald war erste Sahne. Hat mir sehr geholfen beim Waldlehrpfad. Wurde aber auch nicht vom SJK durchgeführt sonder nur organisiert, so dass wir dort im Odenwald beim Herrn Kessler an dieser Präparateschulung teilhaben konnten.
Der Jagdkurs kostete "nur" 900€, wurde aber durch die Privatstunden beim Schießen, welche wir gezwungen waren zu nehmen, um einiges teurer (siehe unten).
Nun zu den negativen Aspekten.
Bis auf 2-3 Dozenten, die den Unterricht teilweise sehr gut abgehalten haben, war die Schulung/Unterweisung/Unterricht eine Katastrophe.
Mehrfach sind Dozenten nicht zum Unterricht erschienen, so dass wir umsonst zum Unterricht kamen und nach einer Wartezeit wieder unverrichteter Dinge heimfahren durften.
Einige Dozenten haben total am Stoff vorbei unterrichtet oder nur von den Erlebnissen bei der Nachsuche oder den Hunden erzählt,- speziell unser Ausbildungsleiter.
Die Weitergabe von Informationen, katastrophal. Entweder gab es Infos nur an ausgewählte Leute oder gar nicht. Wenn man mal beim Unterricht nicht dabei sein konnte und gewisse Infos nicht mitbekommen hatte, dann wars das. Entweder ein Mitschüler hat einem das dann gesagt, oder du wusstest es einfach nicht. Von den Dozenten kam da nichts mehr.
Das Schießtraining wurde mit 2 Büchsen durchgeführt, welche schon so durch waren, dass beide Büchsen bei der Prüfung eingezogen wurden. Wir mussten dann mit einer Leihbüchse schießen die wir vorher noch nie in der Hand hatten, geschweige denn damit jemals geschossen hatten.
Der eigentliche Schießausbilder vom SJK war irgendwann nicht mehr da um uns weiterhin zu trainieren.
Gott sei Dank hat sich der Vorstandsvorsitzende vom Schießstand in Schwanheim unserer angenommen und uns exzellent ausgebildet.
Vielen Dank nochmals dafür.
Am 21. April 2018 war die Schießprüfung.
Unsere letzte offizielle Übungsstunde war am 16. März!! weil unser lieber Ausbildungsleiter unfähig war weitere reguläre Schießtermine in Schwanheim zu buchen.
Zum Glück konnten wir bei unserem Ausbilder (dem Vorstandsvorsitzenden vom Schießstand Schwanheim) Privatstunden buchen und wurden daher, speziell am laufenden Keiler professionell Ausgebildet.
Bei der Prüfung, wie schon erwähnt, wurden dann beide Büchsen eingezogen, weil der Streukreis so dermaßen abwich, dass der Prüfungsvorsitzende diese schlechte Leistung der Waffen nicht akzeptieren konnte.
Wir haben die Schießprüfung trotzdem alle bestanden.
Leider musste ich aufgrund eines Fehlers bei der Waffenhandhabung alle Prüfungsteile, auch die schon Bestandenen, nochmals wiederholen.
Ich telefonierte mit unserem Ausbildungsleiter und fragte ob ich denn vom Verein SJK, bei dem ich auch Mitglied war, weiterhin unterstützt werde, speziell was das Schießen betrifft.
Kein Problem war die Antwort, sie müssten halt erstmal sehen wie das mit den Büchsen weitergeht und wann und welche Büchsen sie denn dann kaufen und mir zur Verfügung stellen können. Er würde mir dann Bescheid geben.
Nachdem ich dann 2 Monate nichts mehr gehört hatte, hab ich nochmal nachgefragt,- keine Reaktion mehr.
Habe auch den Vorstandsvorsitzenden vom SJK angeschrieben,- "er kenne sich in Büdingen (dort musste ich die Schießprüfung absolvieren) nicht aus".
Fertig, das wars. Mehr Unterstützung bekam ich von meinem Verein nicht!!
Hab mich dann mit dem Verein in Büdingen in Verbindung gesetzt und die sagten, dass es überhaupt kein Problem sei wenn ich mit deren Vereinswaffen schieße.
2 Mädels vom Verein in Büdingen mussten auch nochmal Nachschießen, somit waren wir zu dritt und haben dann mit einem Ausbilder vom Jagdverein Büdingen regelmäßig geübt.
Dass nenn ich Unterstützung von einem Verein. Und nicht die Vogel Strauss Methode wie beim SJK.
Die Prüfung habe ich bestanden und das Prüfungszeugnis am 22.09.2018 erhalten,- auch ohne der Unterstützung vom SJK!
Mein Fazit.
Sucht euch auf jeden Fall einen anderen Verein für die Ausbildung zum Jagdschein oder geht gleich auf eine Jagdschule. Da habt ihr das Ganze in 3 Wochen hinter euch und müsst euch nicht 1 Jahr lang mit teilweise unfähigen Dozenten (was die Ausbildung betrifft) rumärgern. Auch wenn ihr dafür im Vorfeld mehr Vorarbeit leisten (lernen) müsst.

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